Zuletzt aktualisiert am 27. Oktober. Das Buch wurde neu gedruckt – strittige Bilder entfernt und wird am 7. Nobember in Linz, in der GALERIE-halle vom Autor präsentiert. Um 18.00 Uhr. Otto Hans Ressler, der Autor, wird nicht aus dem Buch lesen, sondern über die Hintergründe informieren. Damit umgehen Herausgeber und Autor die einstweilige Verfügung gegen das Buch.
Der Verkauf der ersten Version des Buches “Heiße Tage auf Teneriffa” wurde aufgrund einer einstweiligen Verfügung des Handelsgerichtes Wien gestoppt. Diese wurde vom Studio Rainer veranlasst. Der strittige Punkt seien nach Angaben des Verlages nicht Bilder, die möglicherweise Fälschungen sein könnten, sondern sechs Portraits von Arnulf Rainer selbst. Portraits auf denen der Künstler zu sehen sei, die bereits in diversen Medien veröffentlicht und über den APA-PictureDesk gekauft worden wären.

Mehr dazu auf der Seite von Brigitte Löw-Radeschnig hier. Auf der Homepage kann man auch die Aufzeichnung der Veranstaltung vom 20. September streamen. Damit ist die Geschichte um die Fälschungen von Rainer-Originalen um eine Facette reicher.
Das Buch will oder besser wollte mit Gerüchten aufräumen, dass viele Fälschungen von Arnulf Rainer aus der Zeit zwischen 2010 und 2014 im Umlauf wären. Gemeinsam mit Brigitte Löw-Radeschnig hat Auktionator und Kunstexperte Hans Otto Ressler einen Bildband zusammengestellt, in dem das Schaffen von Rainer in dem besagten Zeitraum dokumentiert wird. Mit Fotos die Arnulf Rainer beim Malen zeigen und Statements von Personen, die den Künstler dort persönlich getroffen haben.
Gesamte Ausgabe eingelagert
Das Buch wurde vom Verlag für moderne Kunst herausgegeben und liegt vorerst auf Eis beziehungsweise in einem Lager bis es zur Klärung der Rechtssache kommt. Wer sich also auf eines der aufwändigen Bücher der Kleinauflage von 500 Stück gefreut hat, muss noch ein bisschen länger warten. Bisher wurden keine Bücher ausgeliefert.
Dass es Einwände gegen das Buch gäbe, wäre erst nach der Übergabe eines Ansichtsexemplars vom Verlag an das Studio Rainer klar geworden, heißt es aus dem Verlag auf Anfrage. Eine mögliche Lösung des Überklebens oder Schwärzens der strittigen Künstler-Portraits sei zwar theoretisch möglich – aber dennoch keine Lösung, die vom Verlag für Moderne Kunst derzeit angestrebt werde. Dafür soll es einen neue Auflage ohne die Künstler-Portraits geben.

Das Buch ist zweisprachig erschienen (deutsch/englisch), 184 Seiten, 28 x 22 cm, und beinhaltet 79 Farbabbildungen.
<jg>