Update 25. Oktober 2022: Die Klimt-Foundation teilt auf Anfrage mit, dass die Presseberichte nicht mit der Klimt-Foundation akkordiert worden seien. In einer apa OTS-Aussendung sind viele Details zu finden.
Das Klimt-Museum am Attersee hat zugesperrt. Im Vorfeld hat es schon diverse Gerüchte um die Schließung gegeben. Regionale Medien berichteten über Reibereien wegen eines Zaunes und dem Zugang zum See, aber auch über die hohen Kosten. Über einen “Paukenschlag” – wie in den OÖN berichtet, kann sich Klimt-Foundation-Sprecherin Laura Erhold nur wundern. “Eine offizielle Mitteilung erging bereits im Sommer sowohl an den Vermieter, die Promed Bau GmbH, den Klimt-Verein, die Marktgemeinde Schörfling und den Tourismusverband Attersee-Attergau”, heißt es in der OTS-Aussendung. Sowohl die plötzliche, unangekündigte Räumung als auch diverse andere darin dargelegte Aspekte würden nicht den eigentlichen Geschehnissen entsprechen.


Insbesondere die Präsentation der Gemälde wäre teuer gewesen, hieß es. So mussten für die unschätzbar wertvollen Originale Klimaanlagen in das 200 Quadratmeter große Gebäude eingebaut werden. Trotz der überschaubaren Ausstellungsräumlichkeiten hat laut Betreiberangaben das Museum jährlich ca. 7.500 Besucher angezogen. Der Attersee war ein wichtiger Erholungsort für Klimt und Inspiriation für viele Bilder. Die Marke Klimt und der Attersee sind unzentrennbar miteinander verbunden.
Das Museum wurde von der Klimt-Foundation betrieben. Diese wurde im September 2013 von Ursula Ucicky (*1922), Witwe des Filmregisseurs und unehelichen Klimt-Sohnes Gustav Ucicky (1899–1961), begründet und ist eine nach österreichischem Recht eingetragene Privatstiftung. Im Besitz dieser Stiftung sollen sich unzählige Originale befinden, die auch immer wieder im Museum am Attersee gezeigt wurden.
Einrichtungen rund um das Museum, wie ein Kaffeehaus sollen weiter betrieben werden.
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