Intervention: Landschaftsbilder im Leopold Museum schief gehängt

 

Besucherin vor dem Gemälde Egon Schiele, Versinkende Sonne, 1913, © Leopold Museum, Wien / Foto: Andreas Jakwerth

Mit einer minimalistisch anmutenden Aktion will das Leopold Museum in Wien auf den Klimawandel hinweisen. 15 Landschaftsgemälde von Schiele, Klimt und weiteren Künstler:innen wurden schief gehängt. Die Idee dazu stammt konkret von der Kreativagentur Wien Nord Serviceplan. Das Leopold Museum arbeitet auch mit dem CCCA, dem Climate Change Centre Austria zusammen.

“In Zusammenarbeit mit dem CCCA ermittelte ein Team aus 12 renommierten Wissenschaftler*innen verschiedener Fachbereiche – von Meteorologie über Agrarwissenschaft bis zu Sozialwissenschaft –die Auswirkungen, welche durch die Klimaerwärmung auf die in den ausgewählten Gemälden dargestellten Motive in den kommenden Jahrzehnten zukommen werden.” So der Wortlaut der Presseaussendung.

Die Reaktionen in den sozialen Medien sind geteilt. Einerseits wird die Aktion positiv aufgenommen, weil keine Bilder beschädigt werden bzw. keine sonstigen Kosten entstehen, anderseits gehen kritische Geister von einer geringen Wirkung aus. Wer sich selbst ein Bild machen will, kann sich die Ausstellung ab 22. März bis 26. Juni 2023 ansehen.

Zur Intervention “A Few Degrees More” gibt es an Sonntagen gibt es Sonderführungen, 10 kostenlose Führungen für Schulklassen können über die Hompage des Leopold Museum gebucht werden.

Ausstellungsansicht “A Few Degrees More”. Kuratierte Intervention im Rahmen der Ausstellung Wien 1900. Aufbruch in die Moderne im Leopold Museum; links: Gemälde Gustav Klimt, Am Attersee, 1900; rechts: Gemälde Gustav Klimt, Tod und Leben, 1910/11, umgearbeitet 1912/13 und 1915/16 © Leopold Museum, Wien / Foto: Andreas Jakwerth

www.leopoldmuseum.org